Naturschutz- & Umweltschutz

Der Deutsche Alpenverein versteht sich sowohl als Bergsport- wie auch als Naturschutzverband. Er ist Mitglied im Deutschen Sportbund und im Deutschen Naturschutzring. Seit vielen Jahrzehnten setzt er sich in seinen Satzungszielen und im praktischen Handeln für den Schutz der Natur ein. Sein Grundsatzprogramm zur umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung und zum Schutz des Alpenraums stammt aus dem Jahr 1977 und wurde 1994 – anlässlich der 125-Jahr-Feiern des DAV – novelliert. Seit 2005 ist der Deutsche Alpenverein ein durch das Bundesumweltministerium bundesweit anerkannter Naturschutzverband.

 

Arbeitsgebiete in den Alpen

Der Deutsche Alpenverein betreut rund 20.000 km Wanderwege in den Alpen. Bei der Ver- und Entsorgung seiner über 300 Schutzhütten in den Alpen verwirklicht er mit Millionenaufwand strenge Umweltstandards. Gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein hat er ein Umweltgütesiegel entwickelt, mit dem besonders umweltfreundliche Hütten ausgezeichnet werden – die Elberfelder Hütte der Sektion Wuppertal erhielt diese Auszeichnung als eine der ersten. Alpine Schutzhütten sollen so zu Vorbildern eines sanften Tourismus und einer umweltschonenden Betriebsweise werden. Der praktische Schutz der Natur ist Ausbildungsziel für alle Fachübungsleiter und wird bei Sektionsfahrten gelehrt.  Das besondere Augenmerk der Sektion Wuppertal gilt ihren Hochgebirgshütten und den diese einschließenden Arbeitsgebiete im Kärtner Gößnitztal und im Osttiroler Defreggen.

Arbeitsgebiete Österreich

Das vom Deutschen und vom Österreichischen Alpenverein betreute Gebiet der Ostalpen ist nahezu flächendeckend in Arbeitsgebiete eingeteilt. Das den einzelnen Sektionen zugeordnete Arbeitsgebiet ist sozusagen ihre alpine Heimat. Dort achten sie auf die räumliche Entwicklung im Allgemeinen und den Natur- und Umweltschutz im Besonderen. Dazu pflegen sie die Beziehungen zu den Gemeinden, zu den örtlichen Organisationen (Tourismus, Bergführer, Bergrettung usw.) und zur einheimischen Bevölkerung. Zu den besonderen Aufgaben gehören die Erhaltung, Bezeichnung und Sicherung von alpinen Wegen und die Unterhaltung der sektionseigenen Hochgebirgshütten.

Die Arbeitsgebiete der Sektion Wuppertal sind:

  • das hintere Defereggental in Osttirol mit der Barmer Hütte

Ansprechpartner ist der Hüttenreferent der Barmer Hütte: Hans-Werner Sippel

  • das Gößnitztal oberhalb von Heiligenblut (Kärtnen) mit der Elberfelder Hütte

Ansprechpartner ist der Hüttenreferent der Elberfelder Hütte: Andreas Scollick

 
Arbeitsgebiete Deutschland (NRW)

Der DAV ist auf Bundesebene und in Bayern anerkannter Naturschutzverband. Für NRW trifft dies leider nicht zu. Hier gibt es drei große Naturschutzverbände BUND, NABU und LNU, die als „Träger öffentlicher Belange“ zu Stellungnahmen und Klagen im Bereich Naturschutz berechtigt sind. In der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) sind wir über den Landesverband NRW des DAV eines von ca. 120 Mitgliedern. Zwei andere sind beispielsweise der Gelpeverein sowie der Sauerländische Gebirgsverein.

Ebenfalls über den DAV-Landesverband sind wir Mitglied in der Klimaallianz. Das Bündnis für den Klimaschutz in Deutschland, europäisch und international. 140 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Kirche, Entwicklung, Bildung, Kultur, Gesundheit, Verbraucherschutz, Jugend, Gewerkschaften. Der Verein tritt ein für eine ambitionierte Klimapolitik und eine erfolgreiche Energiewende. Die Mitgliedsorganisationen repräsentieren 25 Mio. Menschen.

Tätigkeiten auf kommunaler Ebene:

Naturschutzbeirat:

Dieser hat praktisch keine Entscheidungsbefugnis, kann aber Änderungsvorschläge oder Expertenwissen in Naturschutzfragen insbesondere in Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebieten oder Gewässern einbringen. Bei nicht genehmen Beschlüssen wurden wir früher von der Politik (Umweltausschuss bzw. Stadtrat) regelmäßig überstimmt. Zurzeit ist die Entscheidungsebene in Düsseldorf bei der „Oberen Umweltbehörde“.

Die Vereine der LNU können sich in Wuppertal an den Kreiskoordinator (Jörg Werbeck) oder die Kreisanlaufstelle (Joachim Holthoff) mit einer Stellungnahme wenden oder dem Wunsch eine zu schreiben.

Die Naturschutzverbände stimmen sich in Wuppertal regelmäßig beim „Verbändetreffen“ ab um möglichst mit einer Stimme zu sprechen. Dies ist auch vor dem 1 bis 2 mal jährlich stattfindenden „Gedankenaustausch mit dem OB“ sinnvoll.

Der IKSK-Beirat (integrierter Klimaschutz und Klimaanpassung) hat sich gerade nach längerer Pause wieder konstituiert. Er besteht u.a. aus Vertretern der UNI, des Wuppertalinstituts, der WSW, der Politik sowie den Naturschutzverbänden.

Aus einer Forderung dieses Gremiums an den Stadtrat haben sich innerhalb eines auf drei Jahre befristeten Projektes, fünf Planstellen für Klimamanager ergeben.

Anmeldung

Kontakt

Joachim Holthoff
topografische Linien - grau
Joachim Holthoff
Beirat | Naturschutz