© Peter Bannenberg

DAV Hauptversammlung in Würzburg 2024

Spannend & Konstruktiv

29.11.2024

Die diesjährige Hauptversammlung fand am 15./16. November in Würzburg als reine Arbeitstagung statt.

 

Diese Hauptversammlung war etwas anders als in den vergangenen Jahren. Der Verbandrat hat von der Möglichkeit einer vertraulichen Vorbesprechung zum Projekt alpenverein.digital Gebrauch gemacht.

Das gab es schon lange nicht mehr im Deutschen Alpenverein und es verdeutlicht die ernste Situation dieses Projektes. Es dauert länger und verursacht deutlich höhere Kosten. Das Präsidium hat bereits im Sommer verschiedene Maßnahmen ergriffen. Nunmehr liegen zwei Berichte zur kritischen Prüfung von alpenverein.digital vor. Einer von der WP-Gesellschaft KPMG und einer vom neuen Leiter, des auch neu installierten Stabsbereiches Digitale Services im Bundesverband. Sie zeigen klar auf, dass der eingeschlagene Weg korrigiert werden muss.

Zitat aus dem KPMG-Bericht:

Das Projektteam ist motiviert, aber es fehlt an klarer Führung, Stringenz in der Steuerung sowie auch an Erfahrung mit Großprojekt und digitaler Expertise.

Die erforderlichen Beschlüsse zur Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen wurden mit deutlicher Mehrheit im Verlauf der HV gefasst.

Mit 24 TOP`s und teilweise mehreren Unterpunkten war das zu leistende Arbeitspensum recht groß. In der Spitze waren bei den Abstimmungen 267 Sektion mit 8.871 Stimmen vertreten.

Geprägt waren die TOP`s und natürlich auch der Bericht des Präsidiums und der Geschäftsleitung von den Themen: Digitalisierung, Mehrjahresplanung, Klimaschutz, MTB, Evaluation Leistungssport und Verbandsbeitragserhöhung.

Zu den vielen Hauptanträgen gab es fast ebenso viele Änderungsanträge und etliche Anträge zur Geschäftsordnung.

Das Präsidium und der Verbandstrat wurden mit 94 % JA-Stimmen entlastet.

Am ersten Tag wurde die Arbeitstagung um eine Stunde verlängert und endete um 19:00 Uhr.

Die ursprünglich geplante Verbandsbeitragserhöhung von EUR 4,50 wurde aufgrund einer nicht gegebenen belastbaren Grundlage zur Abschätzung des Finanzbedarfs im Besonderen für das Projekt alpenverein.digital ausgesetzt und soll zur erneuten Beschlussvorlage für die Hauptversammlung 2025 vorgelegt werden.

Der Voranschlag für das Jahr 2025 mit fast 31 Mio. Euro wurde mit 99,21 % JA-Stimmen beschlossen.

Zum TOP „Wahlen zum Verbandsrat“ gab es nur eine endende Amtszeit:

·       Regionenvertreter*in Nordbayerischer Sektionentag (Wiederwahl von Jens Fröhlich war nicht möglich)

Es wurde Manfred Enders mit 96,9 % JA-Stimmen gewählt.

Zu diesem Zeitpunkt verabschiedete sich bei einigen Abstimmgeräten bereits der Akku, aber es musste noch weiter gehen.

Die Hauptversammlung 2025 findet am 21./22. November in Passau statt. 

Für die Hauptversammlung 2026 hat sich aus Kostengründen die Bewerbung der Sektion Rheinland-Köln zerschlagen.

Die Grußworte von dem anwesenden „Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration“ Joachim Herrmann und „Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr“ Hartmut Höppner untermauern den Stellenwert des DAV.

Fast wie geplant, um kurz nach 17:00 Uhr, wurde die Arbeitstagung beendet (Beginn war 09:00 Uhr).